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Was ist eigentlich Nitrox?

 

Es gibt Taucher die denken das Nitrox nur ein Atemgas für das technisches Tauchen ist. Dabei handelt es sich "lediglich" um ein Gasgemisch welches den Taucher in die Lage versetzt, sichere und längere Tauchgänge durchführen zu können.

 

Die normale Luftzusammensetzung besteht aus ca. 78% Stickstoff und 21% Sauerstoff. Der Stickstoffanteil in der Luft ist für das Tauchen von besonderer Bedeutung, da dieser Bestandteil zu Dekompressionsproblemen führen kann. Bei Nitrox wird nun ein Teil des in der Luft enthaltenen Stickstoffs durch Sauerstoff ersetzt. So kann man es auch als sauerstoffangereichertes Atemgas bezeichnen. Der Anteil des Sauerstoffs ist abhängig von der Einsatztiefe und liegt dabei zwischen 28% und 40% (EAN 28, 32, 36, 40 - siehe Tabelle). Dementsprechend verringert sich der Anteil des Stickstoffs im Atemgas.

Die Nullzeitgrenzen sind abhängig von der Stickstoffsättigung des Tauchers. Damit liegen die entscheidenden Vorteile von Nitrox auf der Hand. Da hier weniger Stickstoff während des Tauchgangs vom Körper aufgenommen wird, hat man bei gleichem Tauchprofil im Vergleich zu normaler Pressluft, somit größere Sicherheit gegen Mikroblasenbildung und Dekompressionskrankheit. Zudem verlängern sich die Nullzeiten. In Bezug auf die Ausrüstung ist darauf zu achten, dass diese für den Gebrauch mit Sauerstoff zugelassen ist. Gute Tauchcomputer verfügen über einen "Nitrox-Modus".


Quelle : Dräger

Somit ergeben sich bei verantwortungsvollem Umgang mit Nitrox klare Vorteile. Jedoch gibt es auch Nachteile. So wird Luft, die mit Sauerstoff angereichert ist, ab einer bestimmten Tiefe toxisch. Bei Pressluft ist diese Grenze bei ca. 60 Metern erreicht. Somit ergeben sich Maximaltiefen, die nicht überschritten werden sollten. Ebenfalls ist die Verfügbarkeit von Nitrox nicht überall gegeben. So sollte man sich z.B. vor einem Tauchtrip darüber erkundigen ob die Tauchbasen Nitroxfüllungen zu fairen Preisen anbieten.


Vorteile
Nachteile
 
  • geringere Stickstoffsättigung
  • weniger Mikroblasen im Gewebe
  • längere Nullzeiten
  • kürzere Oberflächenpause
  • zweiter Tauchgang wird sicherer
 
  • Verfügbarkeit
  • höhere Kosten
  • Tiefengrenzen
 

Tauchtabellen für EAN 32 und EAN 36 ( Angaben ohne Gewähr )

 

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