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Hotspot Skarnsund / Skarnsundet
Tauchplätze
 

Am Skarnsund steht dem Taucher eine Vielzahl von interessanten Tauchplätzen mit unterschiedlichen Bedingungen zur Verfügung. Aufgrund der bereits erwähnten Tauchbedingungen sind die meisten von ihnen nur für erfahrene Taucher zu empfehlen. Aber auch für den Anfänger hat der Skarnsund einiges zu bieten. Einige der Tauchplätze liegen quasi direkt vor der Haustür, so dass diese speziell für Nachttauchgänge interessant sind, da man von der Unterkunft nur wenige Schritte zum Einstieg zurücklegen muss. Auch wenn sich das Gro der Spots in unmittelbarer Nähe der Anlage befindet, ist für die Anfahrt ein Boot erforderlich, das vor Ort gemietet werden kann.

 

Neben der Notwendigkeit eines Bootes, haben fast alle Tauchplätze am Skarnsund etwas gemeinsam. So geht es bei den meisten Spots relativ steil abwärts. Das ist auch gut so, denn an den Felswänden haben sich Gorgonien, Seedalien und Schwämme verankert, um hier in der Strömung nach vorbeikommender Nahrung zu fischen. Auch wenn es so scheint, dass sich die Gegebenheiten der Tauchplätze ähneln, so habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich bei fast jedem Tauchgang wieder etwas Neues entdecken konnte. Ob es jetzt das Makroleben beim Dekostop im Flachwasser ist, oder die Entdeckung einer Gorgonie der Art Paragorgia Arborea auf 45 Meter, deren Fächer einen Durchmesser von 2 Metern hat. Es gibt wirklich viel zu sehen und noch mehr zu entdecken.

 

 

Das Gebiet um den Hafen von Vangshylla
Hier bieten sich auch für Anfänger gute Gelegenheiten für einen aufregenden Tauchgang. Außerdem lassen sich hier sehr gut Nachttauchgänge durchführen. Es gibt zwei Hafenanlagen:

1.) Das Hafenbecken direkt vor dem Skarnsundet Fjordcenter (siehe Bild)
Hier kann man seinen Tauchgang wunderbar von einem Steg beginnen. Für den Ausstieg eignet sich die Bootsrampe neben der Anlage. Wenn man nun ausgehend von der Hafeneinfahrtsmolenspitze in Richtung Sundbrückenmitte taucht, dauert es etwas bis man an Tiefe gewinnt, doch befinden sich hier auf Felsigem Grund einige Große Seedalien. Wenn man um die Hafenmole Taucht und Kurs in Richtung Sundmitte nimmt, kann man nachts auf dem Sandboden schon in 10 Meter Wassertiefe mit etwas Glück eine Seekatze bei der Nahrungssuche beobachten

2.) Das kleine Hafenbecken am Südende von Vangshylla
Auch von hier aus kann man seinen Tauchgang von einem der Stege beginnen, die auch nachts beleuchtet sind. Für den Ausstiegt befindet sich links vom Hafen ein flacher Bereich. Schon im Hafenbecken habe ich eine große Seedalie gesehen. Wenn man nun aus der Hafeneinfahrt, rechts an der kleinen Insel in Richtung Sundmitte taucht, kommt man relativ schnell an die Kante, an der es dann sehr steil nach unten geht. Hier kann man Seespinnen, Taschenkrebse, Seedalien, gr0ße Pollacks und Dorsche sehen. Wer auf dem Weg zur Kante den sandigen Grund etwas genauer betrachtet, kann hier auch die filigranen Seefedern entdecken. Auf der Sandfläche kann man nachts auch der Seekatze begegnen. Für den Rückweg empfiehlt sich der Weg an der Steinpackung entlang (linke Seite der Steinpackung auf dem Bild). Diese ist sehr dicht mit den Stämmen der Toten Mannshand bewachsen, die tolle Fotomotive abgeben.

 

Brückenpfeiler der Sundbrücke
Für einen Tauchgang eignet sich nur der rechte Brückenpfeiler (aus Sicht von Vangshylla aus), da am linken Pfeiler ungleich stärkere Strömungen herrschen. Dieser Tauchplatz ist nur mit dem Boot zu erreichen und liegt ca. 3-4 Bootsminuten von der Anlage entfernt. Hier kann man zwischen Pfeiler und Ufer mit dem Boot ankern. Das ist der einzige mir in diesem Gebiet bekannte Tauchplatz, an dem Gorgonien schon ab 25 Metern zu bewundern sind, die dafür jedoch etwas kleiner als normal sind. Nachdem man abgetaucht ist, taucht man rechts oder links am Pfeiler mit dem Kompasskurs in Richtung Sundmitte vorbei. Nach dem Pfeiler fällt das Ufer relativ steil ab. Der Grund ist Steinig und mit Muscheln bewachsen. Neben Gorgonien kann man hier noch Seespinnen, Sonnensterne und kleinere Stämme der Toten Mannshand antreffen.

 

Tauchplätze im Sund
Ein Blick in die Seekarte verrät, dass sich auch im Sund viele gute Möglichkeiten für einen Tauchgang bieten. Allerdings ist auch hier immer ein Boot von Nöten, da man vom Ufer her nicht ans Wasser herankommt. Ich habe schon einige Stellen betaucht und nie wurde ich enttäuscht. Daher werde ich jetzt auch nicht jeden einzelnen Spot beschreiben, da man wirklich überall ohne große Mühe gute Spots findet. Also viel Spaß beim entdecken und wer vielleicht noch etwas mehr wissen möchte kann mich gerne anschreiben. Denkt bei euren Tauchgängen aber auch bitte an die beschriebenen schwierigen Bedingungen und die Sicherheitsvorkehrungen. Dann werdet ihr am Sakrnsund sehr viel Spaß haben und mit vielen außergewöhnlichen Fotos nach Hause fahren.

 

 
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