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Welcher
Trocki passt zu mir? |
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1.)
Man hat die Wahl zwischen Trilaminat, Neopren oder Gummi
Bei Trilaminat hat man viel Bewegungsfreiheit, allerdings sitzen
diese Anzüge meist etwas lockerer und daher wandert die Luftblase
gerne mal hin und her. Sie sind daher etwas schwerer zu stabilisieren.
Die teureren Modelle haben allerdings "Reff-Systeme",
die dieses Problem vermeiden. In der kalten Jahreszeit muss man
bei Trilaminatanzügen jedoch einen wirklich dicken Unterzieher
unterziehen, was die Bewegungsfreiheit schon wieder einschränkt.
Das Material ist vergleichsweise empfindlich und gute Trilaminat-Trockis
sind in der Regel sehr teuer.
Der Neotrocki ist je nach Modell enger geschnitten und hat gute
Isoliereigenschaften. Im Sommer braucht man nur Funktionswäsche
oder einen Trainingsanzug unterziehen und im Winter reicht ein 200Gramm
Unterzieher. Zudem sind die Neotrockis nicht so empfindlich gegen
spitze Gegenstände und können bei Bedarf auch sehr leicht
selber geflickt werden.
Gummitrockis werden meist von Berufstauchern bevorzugt. Der Vorteil
von ihnen ist, das sie mit Fahrradflickzeug zu flicken und sonst
auch sehr pflegeleicht sind. Sie weisen die selben Vor- und Nachteile
wie Trilaminattrockis auf, sind dafür in der Regel aber etwas
preisgünstiger. |
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2.)
Neopren- oder Latexmanschetten
Neoprenmanschetten
sind wesentlich robuster, dafür aber manchmal (wenn sie schlecht
sitzen) nicht zu 100% dicht. Bei Latex kommt kein Wasser rein, dafür
ist das Material recht anfällig. Sie werden auch bei Verwendung
von Talkum mit der Zeit porös und direkte Sonneneinstrahlung
verringert ihre Lebensdauer ganz erheblich. Latex auch nie versuchen
mit Silikonfett oder -spray zu pflegen!
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3.)
Reißverschluss
Bei den meisten Trockis ist er auf dem Rücken. Das hat den
Nachteil, dass man ihn ohne fremde Hilfe nicht zubekommt. Eigentlich
sollte man ja ohnehin nicht alleine tauchen gehen, allerdings lässt
sich dieses Problem mit einem Karabiner an einer Leine lösen.
Man hängt den Karabiner einfach in die Schlaufe des Reißverschluss,
bindet die Leine irgendwo fest und zieht sich selber zu (Vorsicht,
da bei dieser Methode auch gerne mal der Unterzieher mit in den
Reißverschluss eingearbeitet wird...es bedarf einiger Übung).
Den Fronteinstieg, bei dem der Zipper quer über den Torso verläuft,
finde ich persönlich am besten. Eine Reißverschlussabdeckung
zum Schutz des Zippers ist auch ratsam.
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4.)
Anprobe
Neben dem Auseinandersetzen mit den unterschiedlichen Modellen und
Materialien ist es ebenso wichtig, dass man den Anzug anprobiert
und nicht auf gut Glück im Netz bestellt. Denn jedes Modell
fällt anders aus und daher kann es schon mal vorkommen, dass
bei unterschiedlichen Herstellern auch unterschiedliche Größen
gewählt werden müssen.
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5.)
Sonstige Punkte die Beachtung finden sollten: |
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- Ein um
360° drehbares Einlassventil ist von großem Vorteil.
So ist man bei der Anordnung des Trockiinflators am Automatensystem
bzw. der ersten Stufe recht flexibel und es ist egal ob der Schlauch
von rechts oder links kommt.
- Doppelmanschetten
eignen sich hervorragend für das anbringen von Trockentauchhandschuhen.
Wie oben beschrieben, sollte man bei Doppelmanschetten aber ruhig
die eigentliche Armmanschette bestehen lassen und die Handschuhe
an der zweiten, also der äußeren Lasche anbringe. So
hat man ein eingebautes "Anti-Flutungs-System".
- Wer
viel im Schlick und Geröll rumtaucht, dem sind vernünftige
Verstärkungen im Kniebereich sehr zu empfehlen.
- Vernünftige
Stiefel halte ich auch für sehr wichtig. Bei einigen Anzügen
wird lediglich das Material "besohlt" oder die Fußteile
sind sogar nur "sockenähnlich"! Bei stabilen und
dicken Stiefeln, die auch noch etwas Platz für warme Socken
lassen, wird man allerdings nicht umhinkommen, sich gleichzeitig
auch größere Flossen zuzulegen.
- Eine aufgesetzte
Tasche ist hervorragend für eine Back-Up-Maske, Signalboje
oder andere nützliche Tools geeignet.
- Ein Wärmekragen,
der über der dünnen Halsmanschette liegt, verhindert
einen Wärmeverlust (Kältebrücke).
- Ein Hosenträgersystem
ist zu empfehlen. So kann man den Trocki dann auch mal bequem
zwischen den Tauchgängen von der Hüfte baumeln lassen,
ohne ihn ständig hochziehen, ausziehen oder die Arme verknoten
zu müssen.
Am Markt gibt es eine Fülle von Materialien,
Modellen und Herstellern. Anbei noch einige Links von Herstellern,
auf deren Qualität Verlass ist und man in der Regel bei richtiger
Pflege über viele Jahre Freude an seinem Trocki hat. Man muss
im Vergleich zwar etwas mehr bezahlen, bekommt dafür aber auch
etwas für sein Geld. Für Einsteiger gibt es aber natürlich
auch kostengünstige Trokis, mit denen man genau so tauchen
gehen kann.
www.poseidon-kiel.de
www.ndiver.com
www.otterdry.com
www.dui-online.com
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